Equipment

Für alle "technisch" Interessierten ergänze ich hier noch meine "Kamerageschichte(n)": Mein erster Fotoapparat war mit 14 Jahren die Fujica AX1, die ein paar Jahre später von einer AX5 abgelöst worden ist. Im Gegensatz zur AX1, die nur Zeitautomatik hatte, hatte die AX5 Programm, Zeit- und Blendenautomatik und bot mir somit viel mehr Möglichkeiten. Dann kam in den 90er Jahren der Wechsel zu einer Nikon F601, die mir viele Jahre ein treuer Begleiter war. 2003 zog dann die erste Digitalkamera bei mir ein. Als "Premium-Kompakte" wurde es die Canon G3, die zum damaligen Zeitpunkt  trotz ihrer "nur" vier Megapixel ausgezeichnete Qualität ablieferte. Dann wurden auch die digitales SLRs für mich "leistbarer" und ich blieb Nikon treu und erstand die D50, die 2009 von der D300s abgelöst worden ist.

2013 erfolgte ein Systemwechsel zu Olympus, die Nikon wurde in die Hände meines größeren Sohnes weitergegeben, wo sie noch einige Jahre gute Dienste leistete. Warum Olympus? Ich habe mir für meine Reisen, meine fotografischen Touren einfach eine  "leichtere und kompaktere" Fotoausrüstung gewünscht. Das MFT-System erfüllte meine diesbezüglichen Erwartungen in hohem Maße. Das 12-100/f4 (umgerechnet 24-200mm) war für mich ein Traumobjektiv, das einen Objektivwechsel nur mehr selten erforderte. 

Rund sieben Jahre fotografierte ich mit hoher Zufriedenheit mit den Olympuskameras OMD-EM 1, OMD EM 1 II und Pen-F). 2019 fasste ich nach langen und reiflichen Überlegungen den Entschluß zum digitalen Vollformat zu wechseln, verkaufte meine gesamte Oly-Ausrüstung und entschied mich für die Sony A 7r III. Mit der Sony zogen ein 24-105/f4 und zwei Voigtländer Festbrennweiten (35 und 75mm) für Leica M mit dem TechArt Adapter mit ein. Für mich bieten diese Festbrennweiten mit manuellem Fokus den Vorteil, dass das Kamerasystem trotz Vollformat kompakt bleibt. Da ich auch in der Vergangenheit bei fixen Brennweiten überwiegend manuell fokussiert habe, vermisse ich hier den Autofokus nicht wirklich. Eine kompakte Sony RX 100 VI begleitet mich, wenn ich einmal nur eine Kamera in der Jackentasche mitnehmen möchte oder für kurze Filme als Erinnerung von Familienausflügen. 

Einen langgehegten Wunsch erfüllte mich mir dann im Spätherbst 2020 mit dem Erwerb einer gebrauchten Leica M10. Darüber gibt es auch einen Blogbeitrag, hat die Leica doch meinen fotografischen Prozess ein gutes Stück verändert. Im Dezember 2022 wurde aus der M10 nach vielen Überlegungen eine M11... . Da ich im kommerziellen Bereich gerne Menschen bei der Arbeit fotografisch begleite und auch bei diversen Veranstaltungen mit meiner Reportagefotografie eher kompaktes Equipment bevorzuge, gesellte sich im Sommer 2023 eine Leica Q3 dazu.

Für meine freien Projekte, aber mittlerweile auch für meine Auftragsarbeiten verwende ich überwiegend die Leica M11 mit einem 21mm, 50mm (jeweils von Voigtländer), manchmal noch 90mm Objektiv (Leica Summarit) und die Q3 mit ihrem 28mm. Rd. 95% meiner Aufnahmen entstehen dzt (Stand Herbst 2023) mit 28mm und 50mm. Für meine Art der Fotografie, einer unauffälligen fotografischen Begleitung von Projekten, Menschen bei der Arbeit, Feiern oder Veranstaltungen ist das für mich das ideale Equipment. Nur wenn wirklich Zoom oder Blitze gefragt sind, verlasse ich mich nach wie vor auf die Sony A7riii, die mich auch noch nie in Stich gelassen hat. 

Ein Thema, das viele Fotograf*innen immer beschäftigt, ist die richtige Tasche für die Ausrüstung zu finden. Daher bleibt es in den meisten Fällen nicht bei einer... . Meine ständigen Begleiter sind ein  Compagnon Nano Messenger (für Q3 oder M11 mit 2 Objektiven),  eine Billingham Hadley Small Pro (für Q3 und M11 mit zwei bis maximal drei Wechselobjektiven) und neu eine Cosyspeed Hüfttasche. Sollte einmal ein Rucksack erforderlich sein, gibt es noch einen ca. 15 Jahre alten, aber mittlerweile immer noch gut aussehenden Kata 3N 1-20 und einen größeren Rollei Fotoliner Ocean L.